Klimaschutzgesetz: Schweizer Fische brauchen ein klares Ja!
„Könnten die Fische sprechen, würden sie Ja! zum Klimaschutzgesetz schreien“, sagt Roberto Zanetti, Zentralpräsident des Schweizerischen Fischerei-Verband SFV. Da Fische aber stumm sind, übernimmt der SFV diese Rolle. „Als Sprachrohr der Fische kommt für uns nichts anderes als ein Ja in Frage. „Die Erwärmung der Gewässer durch den Klimawandel muss gestoppt werden!“, so Zanetti.
Zu warmes und zu wenig Wasser
Steigende Temperaturen in den Seen und Fliessgewässern sind eine grosse Bedrohung für die aquatische Flora und Fauna. Bereits 20 Grad Wassertemperatur bedeuten für Fischarten wie Forellen oder Äschen Stress, ab 25 Grad ist es lebensgefährlich. Letztes Jahr war dies vielerorts der Fall. Wiederholungen müssen befürchtet werden. Auch der Rückgang der Gletscher und der Schneemenge als Folge der gestiegenen Temperaturen führt zu einem Rückgang der Schmelzwasser und somit der Wassermenge. Zusätzlich verschlimmert wird die Situation durch die Rückstände in der Revitalisierung der Gewässer und die Defizite beim fischgerechten Wasserbau – sprich fehlenden Beschattungen und Rückzugsorte (tiefe Kolke, Unterstände).