Bewegung in Sachen Kormoran: Europäisches Parlament fordert drastische Reduzierung des Kormoranbestandes in Europa
Mit Beschluss vom 12. Juni 2018 fordert das Europäische Parlament die EU-Kommission auf: „gemeinsam mit den Mitgliedstaaten Maßnahmen zu ergreifen, die die Kormoranbestände mit allen Mitteln drastisch auf ein derartiges Maß reduzieren, dass einerseits die Bestandserhaltung der Kormorane gewährleistet wird und andererseits keine Bedrohung für andere Arten entsteht und Schäden in den betroffenen Aquakulturen abgewendet werden.“
Dem Beschluss war eine intensive Befassung mit der Situation der Fischzucht in Europa vorausgegangen. Während die Branche weltweit ein enormes Wachstum verzeichnet, stagniert sie innerhalb der Europäischen Union und zeigt in Teilbereichen sogar einen rückläufigen Trend. Besonders betroffen ist dabei die Fischzucht in Naturteichen, wo besonders massive Schäden durch geschützte Tierarten wie Kormoran, Reiher und Fischotter auftreten. Bereits im Jahr 2008 hat das Europäische Parlament die EU-Kommission zur Etablierung eines Bestandsmanagements für den Kormoran aufgefordert. Seither ist von der EU-Kommission in dieser Hinsicht nichts Substantielles unternommen worden.
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